„Unbekanntes Schlesien:
Studienfahrt abseits der ausgetretenen Touristenpfade"
26. August – 2. September 2018)
- Reisebericht -
Sonntag, 26. August 2018 - Anreise und Schlesische Lausitz
Am Sonntag absolvierte eine Gruppe von über 30 Kulturinteressierten unter der Leitung von Prof. Wrobel die Anreise von Dortmund über Kassel, Erfurt und Dresden nach Schlesien, unterwegs besichtigte die Gruppe den Fürst-Pückler-Park und das Schloss in Bad-Muskau. Dann ging es weiter ins Hotel nach Schloss Klitschdorf (Zamek Kliczków), wo ein leckeres Abendbuffet im Schlossrestaurant bereit stand. Abgeschlossen wurde der Tag durch den spannenden Einführungsvortrag „Mein Schlesien“ von Prof. Wrobel.
Montag, 27. August 2018 - Durch die niederschlesische Heide
Der erste Ausflugstag begann mit einer Besichtigung des Wallenstein-Schlosses in Sagan (Żagań), wo die Gruppe auch einen Stadtbummel durch die hübsche Altstadt machte. Dann ging es zur Mittagspause nach Bunzlau (Bolesławiec), hier konnten die Reisenden Bunzlauer Keramik einkaufen und in Ruhe am Ring mittagessen. Anschließend fuhr die Gruppe nach Goldberg (Złotoryja), wo ein kleiner Stadtbummel und eine Besichtigung des Goldmuseums auf dem Programm standen. Abgeschlossen wurde der Tag durch ein gemeinsames Abendessen sowie einige Bierchen im Schloss Klitschdorf.
Dienstag, 28. August 2018 - Zwischen der Oder und den Bergen: das Herz Schlesiens
Am Dienstag ging es bereits weiter gen Osten, immer der Oder entlang: Zunächst wurde das Schloss Wohnwitz (Wojnowice), das einzige schlesische Wasserschloss der Renaissance besucht. Dann ging es weiter nach Breslau (Wrocław), wo die Gruppe nach einem Stadtbummel eine anderthalbstündige Bootstour auf der Oder machte. Anschließend ging es weiter in den Süden Schlesiens, zunächst zum Zobten (Sobótka), wo der kleine Ort mit dem Augustinerkloster besichtigt wurde.
Anschließend wollten alle nur noch ins Hotel, ins Schloss Eisersdorf (Pałac Żelazno).
Mittwoch, 29. August 2018 - Schlesiens kleine Schwester: die Grafschaft Glatz
Dieser Tag war ganz der Grafschaft Glatz gewidmet: Zunächst ging es zum
Wallfahrtsort Albendorf (Wambierzyce), wo zunächst die Wallfahrtskirche besucht wurde. Anschließend ging es ins örtliche Krippenmuseum. Weiter ging es zur
Papiermühle in Bad Reinerz (Duszniki-Zdrój), die großes Interesse bei den Reiseteilnehmern fand. Die Mittagspause wurde dann im
Kurort Bad Kudowa (Kudowa-Zdrój), verbracht, bevor die berühmte Schädelkapelle mit den Knochen tausender toter Soldaten aus den Schlesischen Kriegen besichtigt werden konnte. Seinen Abschluss fand der Tag in der Besichtigung der Stadt
Glatz (Kłodzko), sowie der dortigen
Festung.
Donnerstag, 30. August 2018 - Vom Neisser Bistumsland nach Oberschlesien
Zunächst wurde im südlichen, heute tschechischen Teil dieser historischen Region Schlesiens das fürstbischöfliche Schloss Johannisberg in Jauernig (Javorník) besichtigt. Anschließend ging es weiter nach
Neisse (Nysa). Nach einer Besichtigung des
Schlosses in Falkenberg (Niemodlin), wo eine Kopie des berühmten Bernsteinzimmers gezeigt wird, fuhr die Gruppe weiter nach
Friedersdorf (Biedrzychowice), wo eine Besichtigung des Museums der
Deutschen Minderheit auf dem Programm stand. Abschließend genoß die Gruppe noch das gemeinsame Abendessen im
Schloß Sakrau (Pałac Lucja).
Freitag, 31. August 2018 - Das Oberschlesische Industrierevier
Mit Johann W. von Goethe nach Tarnowitz (Tarnowskie Góry)! Hier besuchte die Reisegruppe die Stollen des Silberbergwerkes, ein UNESCO Welterbe seit 2017! Die Mittagspause wurde dann in Tarnowitz am Ring verbracht. Danach ging es weiter zum „Sender Gleiwitz“, wo die historische Sendeanstalt besucht wurde. Es folgte eine Stadtführung durch Gleiwitz (Gliwice). Überraschenderweise hat die Industriestadt viele schöne historische gebäude vorzuweisen, die einen Besuch lohnenswert machen.
Samstag, 1. September 2018 - „Österreichisch Schlesien“
Am letzten Tag der Reise mache die Gruppe einen Ausflug in den tschechischen Teil Oberschlesiens: zunächst wurde Schloss Radun besucht, dann ging es weiter nach Troppau (Opava), der weißen Perle von Tschechisch-Schlesien. Hier begann der Aufenthalt mit einer Führung durch die bezaubernde Innenstadt und endete mit einem Besuch des bekannten Schlesischen Museums. Nach der Mittagspause ging es weiter zur ehemaligen Hohenzollernresidenz Jägerndorf (Krnov), hier besuchte die Gruppe auch die sogenannte Liechtensteinwarte (Cvilín) mit der Wallfahrtskirche und einem tollen blick auf die Stadt.
Sonntag, 2. September 2018 - Heimreise
Der letzte Tag diente dann nur noch der Rückreise über Dresden, Erfurt, Kassel, nach Dortmund.